FAIL·LURE: eine Verschmelzung der beiden Wörter "failure" und "allure"; das Scheitern und die Verlockung. Basierend auf der Interpretation von Peter Greenaways "Drowning by Numbers" ("Verschwörung der Frauen") sowie einigen Art-Nouveau-Werken (z.B. Khnopffs "Istar", Klimts "Meerjungfrauen" und "Wasserschlangen", Kotarbinskis "Der Kuss der Medusa" oder Schwabes "La Vague") haben Farsot, eine der konzeptionell ambitioniertesten Black-Metal-Formationen Deutschlands, ihr drittes Album ersonnen. "FAIL·LURE" thematisiert das unausweichliche Dilemma zwischen Faszination und Wahn, Verlangen und Abscheu, Macht und Schwäche – das scheinbare Zerwürfnis der Geschlechter. Es ist eine Allegorie auf das nicht endlose Spiel des Lebens, aus dem nur Verlierer hervorgehen können.
Das Cover, das eine Skulptur des französischen Künstlers Denis Lavoyer zeigt, spiegelt diese Inhalte wider. Die idealisierte weibliche Schönheit im Verbund mit bedrohlich krallenartigen Asthänden visualisiert die Leitgedanken von "FAIL·LURE" perfekt.
Dem komplexen Konzept stellen Farsot einen musikalisch spontaneren und intuitiven Ansatz gegenüber, indem sie bewusst auf zuviel "Kopf" und Schemata verzichten. "FAIL·LURE" verbindet ursprünglichen Black Metal mit gereiftem, aber stets wiedererkennbarem Farsot-Songwriting und besticht durch Dynamik wie Kompaktheit. Somit steht das von V. Santura (Triptykon, Secrets Of The Moon, Schammasch, Dark Fortress …) produzierte Album dem seinerzeit vielbeachteten Debütalbum "||||" (2007) deutlich näher als seinem direkten Vorgänger "Insects" (2011).
Edition:
- Buch-2CD (18x18cm, 60 Seiten) mit zwei CDs (inkl. 20-Minuten-Bonustrack "Watertower Conspiracy") inkl. Liner-Notes zu allen Liedern und zusätzlicher Fotografie (250 Stück erhältlich)
Titelliste:
1. Vitriolic
2. Circular Stains
3. With Obsidian Hands
4. Undercurrents
5. The Antagonist
6. A Hundred to Nothing
Bonus-CD:
1. Watertower Conspiracy