Isenordal

Isenordal
ISENORDAL klingen anders. Gerade für Metal-Bands kann es sowohl ein Fluch als auch ein Segen sein, wenn sie sich nicht in die vorhandenen stilistischen Schubladen einordnen lassen. Und die sechsköpfige Truppe aus Seattle in den Vereinigten Staaten lässt sich besonders schwer eingrenzen. Wenn es denn sein muss, passt Funeral Doom noch am besten zu ISENORDALs drittem Album mit dem Titel "Requiem for Eirênê". Doch diese Zuordnung wird ihrem breiten musikalischen Spektrum kaum gerecht. So sind vor allem auch deutliche Einflüsse aus dem Black Metal zu hören, vor allem bei den rauen Gesängen sowie gelegentlichen Ausbrüchen von frostigem Schneesturm-Riffing. Andererseits werden die Metal-Elemente immer wieder durch schöne akustische Passagen sorgfältig ausbalanciert, die vom amerikanischen Neofolk inspiriert wurden. Mit "Requiem for Eirênê" haben ISENORDAL das Zusammenspiel und die Verschmelzung ihrer musikalischen Kernelemente auf ein neues Niveau gehoben. Die episch-mäandernden und sehr facettenreichen Songs auf diesem Album erzählen dramatische Geschichten. Angeführt von diversen Gesangsstilen, im Wechsel von weiblichen und männlichen Stimmen, die organisch ineinander übergehen, malen die Amerikaner mit Hilfe einer breiten Palette von Instrumenten sehr dynamische und üppige Klangbilder. Jeder Song von "Requiem for Eirênê" offenbart ein Kapitel einer das gesamte Album umfassenden, konzeptionellen Geschichte. Deren Autor ist Schlagzeuger Brian Spenser, der persönliche Erfahrungen in eine tiefgründige mythologische Welt verwandelt hat, die ISENORDAL musikalisch illustrieren. Dabei greift die Band auf Motive aus antiken Mythen, Okkultismus, Astrologie, Tarot und anderen symbolischen Systemen zurück, um ihre Hörer auf eine spirituelle Reise mitzunehmen, die zu Liebe, Verlust und Trauer führt. Mit "Requiem for Eirênê" stellen sich ISENORDAL unerschrocken dem Fluch, den das Erschaffen von andersartiger und einzigartiger Musik mit sich bringen kann. Mit ihrem aufregend neuen und gekonnt umgesetzten magischen Sound lässt sich "Requiem for Eirênê" vielmehr als Segen begreifen. Mögen die amerikanischen Funeral Doom Erneuerer die wohlverdienten Früchte ihrer mutigen Saat ernten!

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