Das neue Meisterwerk naturromantischer Akustikmusik
Vàli ist eines der am besten behüteten Geheimnisse unter Liebhabern naturbezogener Akustikmusik. Das Debütalbum des norwegischen Ein-Mann-Projekts, "Forlatt", wurde bereits 2004 in kleiner, schnell vergriffener Auflage veröffentlicht. Schnell verbreitete sich unter Kennern die Kunde, dass hier ein Album vorlag, das sich mühelos mit Genre-Klassikern wie "Kveldssanger" von Ulver oder "Where At Night The Wood Grouse Plays" von Empyrium messen lassen konnte. Sechs Jahre dauerte es dann bis zum nächsten Lebenszeichen in Gestalt von zwei Liedern auf der "Whom The Moon A Nightsong Sings"-Zusammenstellung (2010) bevor jetzt mit "Skogslandskap" (deutsch: "Waldlandschaft") endlich das heißersehnte zweite Album vorliegt. Die Zeit in Vàlis Welt scheint langsamer, viel langsamer als in unserer zu vergehen.
Dieser Eindruck erhärtet sich beim Hören von "Skogslandskap", das in jeder Hinsicht nahtlos an "Forlatt" anknüpft und ebenfalls durch zeitlose Schlichtheit und Anmut bezaubert. Fragile Akustikgitarrenkompositionen bilden nach wie vor den Kern von Vàlis Musik. Angereichert werden sie durch sehnsuchtsvolle Streicher-Arrangements, idyllische Flöten-Melodien sowie akzentuiert eingewobene Klavier-Klänge. Jede Klangfarbe wird gezielt und zweckdienlich eingesetzt, um der dem Album zugrunde liegenden Idee Rechnung zu tragen: "Skogslandskap" ist konzipiert als Reise durch einen norwegischen Herbstwald, die bei Abenddämmerung beginnt und bei Sonnenaufgang endet und auf der sich dem Betrachter die Ruhe und Schönheit der unberührten Natur offenbart.
Edition:
- CD-Digipak