Das siebte XASTHUR Album aus dem Jahr 2009 erschien unter dem Titel "All Reflections Drained" und stand noch fest auf einem Fundament aus Black Metal, obwohl diese Phase nur ein Jahr später zu einem vorläufigen Ende kam. Ursprünglich unter dem Namen NOCTURNAL POISONING veröffentlicht, wurde das Werk später vom Künstler zum Katalog seiner Hauptband hinzugefügt und entsprechend umbenannt. "All Reflections Drained" wirkt wie ein Soundtrack zu einem finsteren Märchen voller gebrochener Herzen und furchtbarer Schrecken. Diese Symphonie der Grausamkeit und des Leids unterstreicht die cineastischen Aspekte des Black Metal, in dem sich dunkle Emotionen in gedankliche Bilder verwandeln. Der Lo-Fi Nebel des charakteristischen XASTHUR-Sounds wird durch jahrelange Erfahrung definiert und ganz bewusst eingesetzt. "All Reflections Drained" erscheint erstmals auch auf Vinyl. Sänger und Multiinstrumentalist Scott Conner rief XASTHUR ursprünglich im Jahr 1995 im US-Bundesstaat Kalifornien ins Leben. Anfangs handelte es sich um ein finsteres Black Metal Projekt, das fest in der Tradition der nordischen "zweiten Welle" des Genres stand. Im Laufe von neun Alben und einer Vielzahl von Split-Singles, EPs und gelegentlichen Demos wurde XASTHURs individueller, besonders depressiver Stil innerhalb der extremen Szene sehr geschätzt. Im Jahr 2010 verkündete Scott plötzlich das Ende von XASTHUR und hob stattdessen das akustische Dark-Folk-Projekt NOCTURNAL POISONING aus der Taufe. Im Jahr 2015 kehrte der Amerikaner zum Namen XASTHUR zurück, betonte aber, dass seine Zeit als Black Metal Musiker vorbei sei. Mit "Inevitably Dark" haben XASTHUR das selbst auferlegte Tabu zuletzt teilweise wieder gebrochen, ganz einfach weil Conner Lust auf Black Metal hatte und deshalb die selbst gesetzten Grenzen wieder fallen ließ.
Tracklist:
01. Dirge Forsaken
02. Maze Of Oppression
03. Achieve Emptiness Part II
04. Masquerade Of Incisions
05. Damage Your Soul
06. Inner Sanctum Surveillance
07. Obfuscated In Oblivion
08. All Reflections Drained
09. Sear Me III
